Liebe Leser,
diesesmal kommt wieder ein Bericht von nur einer Woche. Ich weiß Ihr musstet Euch ein wenig gedulden, aber jetzt bekommt Ihr wieder Infos.
Also, der Montag war ein normaler Tag. Wir haben am Vormittag ein Meeting gehabt, in dem wir ein Brainstorming für den „World Aids Day“ gemacht haben. Ergebnis war, dass wir gerne ein Programm bei der Hillwood Primary in Kooperation mit anderen Organisationen mit den Siebtklässlern einen dreitägigen Workshop machen wollen. Am eigentlichen Weltaidstag (01.12.) soll eine Art Versammlung mit den Klassen stattfinden. Jetzt müssen wir nur noch einen Programmpunkt festlegen, der es in sich hat und den Tag zu etwas besonderem macht. Bei Aftercare sind wir immer noch dabei montags Icebreakers zu machen.
Am Dienstag ist das Fußballprogramm wegen Regens ausgefallen. Also bin ich zum Aftercare gefahren, was Bruce gefallen hat, da er im Moment jeden Dienstag alleine ist. Am Ende hat er sich ganz herzlich bei mir bedankt, dass ich noch gekommen bin, was mich gewundert hat, denn für mich schien es selbstverständlich, dass ich im Aftercare mithelfe, wenn ich sonst kein Fußballprogramm habe.
Am Mittwoch war das letzte Mal Computerkurs, da die Teste schon geschrieben wurden. Also haben die Teilnehmer ihre tabellarischen Lebensläufe erstellt und ich habe einigen bei dem Erstellen von Email-Accounts geholfen.
Am Donnerstag haben wir beim Aftercare die Kinder aufgenommen. Da eine Partnerschaft zu der Montessorischule existiert, wollen wir den Kindern in Deutschland auch einen Film schicken, der über das Aftercare und das Leben in Lavender Hill bzw. Südafrika informiert. Wir haben vier Kindern sich variierende Fragebögen mit 10 Fragen gegeben, womit sie die anderen interviewen sollten. Das hat echt gut geklappt und Spaß gemacht, zumal die Kinder selber die Kamera bedienen durften.
Am Freitag war für den Boys Club ein Kochprojekt geplant. Julian und ich wollten den Jungs zeigen, wie man Spaghetti macht, um sie zu motivieren zu Hause in der Küche zu helfen und um das hier teilweise stark verankerte Rollenbild eines Mannes zu verändern, da Männer auch mal kochen können. Ich konnte jedoch spontan nicht dabei sein, weil ich Auntie Mari nach Kapstadt in das Trauma Centre gefahren haben, aber Julian hat mir berichtet, dass das Projekt gut war und alle Spaß hatten. Am Abend haben wir dann noch Devon abgeholt und mit ihm auf der Farm gechillt. Zudem hatten wir unsere erste Gatsby: das ist ein ca. 50cm langes Fladenbrot, das mit Pommes, Salat, Zwiebeln und einer Hauptbeilage belegt ist. Wir hatten Heißwürstchen und Kinderwurst (zumindest einer Art von den Wurstsorten). Jetzt müsst Ihr Euch aber keine Sorgen machen, denn wir haben uns eine Gatsby zu dritt geteilt. Ein solches Ding schafft kein normaler Mensch alleine.
Am Samstag waren Julian und ich auf einer Wanderung mit dem „Youth Leadership“ Kurs. Ich durfte dabei sein, weil ich einen Teil der Youth Leaders im Computerkurs unterrichte. Das Wetter war gut und es war schön die Natur zu genießen.
Am Sonntag sind wir vier dann mit Marius und Michael Luiking vom eed in Hermanus, einem Ort, der dafür bekannt ist, dass man Wale beobachten kann. Wir hatten dort richtig Glück, denn wir konnten noch acht Wale sehen, 4 Mütter mit jeweils einem Kalb, denn normalerweise sind die Wale im November schon Richtung Süden unterwegs. Auf dem Rückweg warne wir auch noch am anderen Ender der False Bay, wobei man dann erstmal gesehen hat, dass diese Bucht recht groß ist.
So das war erst einmal ein kurzer Überblick über die letzte Woche. Ich muss mal sehen wie ich das weiterhin mit den Berichten mache, da ich merke, dass ich nicht mehr so viel schrieben kann, da mittlerweile der Alltag eingekehrt ist und nicht mehr alles ist neu und aufregend. Wenn ich das aber ändere lass ich es Euch wissen.
Liebe Grüße
Henning
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